Vietnam – ein Land im Ausnahmezustand
Heftige Regenfälle, schwerste Überschwemmungen und Erdrutsche ohnegleichen.
„In den letzten Jahren habe ich noch nie Fluten von so großem Ausmaß in Binh Dinh gesehen.“ Diese Aussage kommt von einem Betroffenen, der schon viele Überschwemmungen in Vietnam miterlebt hat.
Wochenlang nichts als Regen, Erdrutsche und Überschwemmungen. Der Wasserspiegel steigt weiter und die Anzahl der Opfer nimmt stetig zu. Derzeit sind mindestens 119 Menschen verstorben und ca. 30 werden vermisst.
Über 5 Millionen Menschen sind aus ihren Wohnungen geflohen, mehr als 178.000 Häuser sind überschwemmt. Die Menschen versuchen, ihr Hab und Gut auf Booten ins Trockene zu bringen.
Durch die Behörden vor Ort wurde bekannt, dass einige Ortschaften komplett von den Fluten isoliert wurden. Abertausende von Menschen werden dort festgehalten ohne Aussicht auf Besserung der Situation.
Die Regierung setzt Militärhubschrauber ein, um die Bewohner auszufliegen. 70.000 Menschen konnten bereits in Sicherheit gebracht werden, darunter auch mehrere von der Küste abgetriebene Fischer.
Das Gesundheitsministerium trifft bereits Maßnahmen, um die Bevölkerung vor dem Ausbruch von Seuchen zu schützen wie die Cholera oder Denguefieber. In 18 Regionen, zu denen auch Hanoi gehört, fehlt es vor allem an sauberem Wasser.
Die Schlammlawinen bahnen sich ihren Weg beiderseits der Grenze und das Hochwasser breitet sich immer stärker aus. Ein Ende ist unabsehbar.
Die Voice Aid Association e.V. startet einen bundesweiten Spendenaufruf für die Opfer der Flutkatastrophe.
Astrid Arens - The VOICE
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