Astrid Arens – In Hollywood können Träume wahr werden
„Ich möchte mir selbst beweisen, eine der besten deutschen Vortragsrednerinnen zu sein“
In Hollywood können Träume wahr werden. Jedes Jahr zieht es unzählige angehende Schauspieler und Künstler an die Westküste Amerikas, um ganz groß raus zu kommen und ein Star zu werden. Astrid Arens (55) ist dieses Jahr eine von ihnen. Als Top-Speakerin will sie nun auch endlich international Fuß fassen. Ein dreiwöchiger Kurs am Lee Strasberg Institute sollte den Grundstein dafür legen – und ein guter Anlass für ein Interview sein.
Brigitta Langhoff (BL) – Sehen und gesehen werden lautet das Motto in der Hollywood-Filmwelt. Gilt das auch für Sie als deutsche Top-Rednerin?
Astrid Arens: „Natürlich lasse ich mich bei wichtigen Events wie dem Secret Knock oder den Oscar-Partys und den dazugehörigen Red Carpets blicken. Jeden Abend auf einer anderen Fete zu feiern kommt jedoch nicht in Frage. Die Ausbildung im Lee Strasberg Theater und Film Institute ist sehr intensiv. Mit einem Kater kommt man da weniger weiter.“
BL: Amerika liebt Sie und Sie hatten heute bereits mehrere Interviews. Nervt das manchmal?
Astrid Arens: „Es ist eher toll. Ich glaube, davon träumt doch jeder Speaker. Und wenn man international bekannt und erfolgreich sein will, gehört das einfach dazu und Kommunikation ist ja ganz klar eine meiner Stärken.“
BL: Sie haben gestern bei den Frauen den „US Speaker Grand Slam“ in Beverly Hills gewonnen und lernen am Strasberg Theater & Film Institute. Fühlt man sich da manchmal schon wie ein Star?
Astrid Arens: „Das ist weit gefehlt. Aber es ist hoffentlich der Anfang von etwas ganz Großem. Meine Karriere fördert es auf jeden Fall ungemein. Wer weiß, was sich daraus alles für neue Chancen ergeben.“
BL: Wie lange haben Sie sich Zeit gegeben, um als internationale Top-Rednerin groß rauszukommen?
Astrid Arens: „Wichtig ist, dass Du mit Spaß und Leidenschaft dabei bist. Gute Energie leben – damit nimmst Du auch den Druck. Es auf die roten Oscar-Teppiche und in die großen Hörfunkmedien der USA zu schaffen, bedeutet mir als deutsche Vortragsrednerin allerdings sehr viel, zumal ich bereits in diesen Tagen mehrere Anfragen für große Bühnen in den USA bekommen habe. Natürlich war das auch für mich ein langer Weg.“
BL: Wollen Sie den Erfolg um jeden Preis?
Astrid Arens: „Ich möchte mir einfach selbst beweisen, dass ich international eine der besten deutschen Vortragsrednerinnen bin! Und natürlich geht es mir auch darum, eine internationale Marke mit meinem Namen zu etablieren. Aber letztendlich will ich einfach nur das tun, was mir riesigen Spaß macht. Ich glaube, nur wer wirklich fokussiert etwas erreichen will, wird am Ende auch sein Ziel – oder sogar mehr – erreichen.“
BL: Wer oder was inspiriert Sie?
Astrid Arens: „Persönlichkeiten wie David Strasberg spornen mich an. Ich will mich weiterentwickeln und immer besser werden. So einige Leute kommen damit weniger gut zurecht. Aus verschiedenen Ecken höre ich manchmal, dass ich recht arrogant wirke, obwohl ich gar nicht so bin – ganz im Gegenteil. Ich liebe es, mit anderen, noch viel erfolgreicheren Persönlichkeiten, zusammen zu arbeiten. So kann ich mir viel abgucken und vor allem sehr viel lernen.“
BL: Haben Sie früh lernen müssen sich durchzusetzen?
Astrid Arens: „Sagen wir es so: Meine Kindheit hat mich sehr konditioniert und geprägt. Heute bekomme ich in der Regel, was ich will und erreiche meine Ziele, was ich persönlich natürlich toll finde.“
BL: Was ist, wenn Ihre Karriereplanung weniger erfolgreich verläuft?
Astrid Arens: „Mein Motto: ‚No Risk, no Fun’! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer sich auf ein solches Abenteuer einlässt, muss auch damit rechnen, dass der Schuss nach hinten losgeht. Wie Margaret Thatcher jedoch einst treffend auf den Punkt brachte: „Scheitern ist keine Option“ und dem habe ich nichts hinzuzufügen.“
Brigitta Langhoff
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